Funktionelle Therapie

Zunehmendes Interesse entwickelt sich in letzter Zeit an den Auswirkungen des "richtigen Bisses". Eine Funktionsstörung der Kiefergelenke kann Schmerzen nicht nur im Kopfbereich, sondern auch im Gesicht und über die gesamte Wirbelsäule unterhalten. Der Unterkiefer ist mit Muskelzügen nicht nur mit dem Schädel verbunden, sondern auch mit der Halswirbelsäule, dem Brustbein, dem Schlüsselbein und letztlich mit der gesamten Körperstatik. Die Körperstatik kann also in schweren Fällen und verminderter körperlich Kompensationsfähigkeit so aus dem Gleichgewicht geraten, das eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Therapeuten erforderlich wird (Zahnarzt, HNO-Arzt, Internist, Orthopäde, Osteopath, Physiotherapeut und weitere).
Die Probleme von Patienten mit der Diagnose "Craniomandibuläre Dysfunktion" (CMD) können so vielfältig sein, dass nicht immer ein Zusammenhang zum zahnmedizinischen Fachbereich gesehen wird. Sehstörungen, Hörstörungen (Tinnitus), Schwindel, Angst und Depression werden inzwischen mit der CMD in Verbindung gebracht, nicht nur "Knirschen" oder "Pressen" der Zähne.

Die ganzheitlich orientierte Zahnarztpraxis bietet hier Möglichkeiten in der Auswahl verschiedener Therapiemittel. Ein probates und den meisten bekanntes Mittel ist die individuell angefertigte Schiene, welche vom einfach gebauten bis zum Aufbissbehelf mit einer digitalen Registrierung des Unterkiefers zum Oberkiefer reicht. Diese Variante besteht nach dem DIR-System (Direckt Intraoral Registration) in der erstmals möglichen digitalen Registrierung unter definiertem Kaudruck.

Ein Begleittherapie mit Hilfe von homöopathischen Präparaten, Organpräparaten und ähnliches getestet mit Hilfe der Elektroakupunktur nach Voll kann eine verbesserte Kompensationsfähigkeit des Organismus unterstützen.

Nochmals ganz wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit der verschiedenen Therapeuten im Netzwerk bei Patienten mit der Diagnose "CMD"!